Ultraschall in der Schwangerschaft – das zeigt er
Frauen stehen während der Schwangerschaft vor vielen Fragen bezüglich der Gesundheit ihres Babys. Mittels Ultraschalluntersuchungen können sich Ärzt:Innen sowie Schwangere einen Einblick verschaffen, weshalb der Ultraschall in der Schwangerschaft zu einer der wichtigsten Routineuntersuchungen gehört. Bei einem Ultraschall wird ein Bild des Fötus erzeugt, welches Informationen über dessen Entwicklung, Größe und Lage gibt. Ärzt:Innen sowie werdende Eltern gewinnen hierdurch einen Überblick über die Gesundheit des Babys. Komplikationen wie beispielsweise Anzeichen einer Fehlbildung können während der Schwangerschaft mittels einer Sonographie früh erkannt werden, auch der Geburtstermin kann im Zuge dessen bestimmt werden. Ärzt:Innen können schwangere Frauen mithilfe eines Ultraschalls darüber hinaus zu dem Verlauf der Schwangerschaft beraten und Empfehlungen für die Geburt aussprechen.
Wie verläuft eine Ultraschalluntersuchung während der Schwangerschaft?
Beim Ultraschall handelt es sich um ein risikoarmes, schmerzfreies Verfahren. Im Falle einer Schwangerschaft wird der Ultraschall zumeist in einer gynäkologischen Praxis wie der Gynäkologie Hamburg oder der Gynäkologie Frankfurt durchgeführt. Sie liegen während des Ultraschalls auf einer Liege. Ihr:e Ärzt:In trägt ein Gel auf den Bauch auf, das die Übertragung der Schwallwellen verbessert. Anschließend führt der oder die Ärzt:In den Schallkopf über den Bauch – dabei werden hochfrequente Schallwellen ausgesendet, die vom Gewebe reflektiert werden und Informationen über Größe, Lage sowie Struktur des Fötus liefern. Im Normalfall wird ein 2D-Ultraschall für Schwangerschaften durchgeführt. 3D-Ultraschalls werden meist nur im Falle spezieller Fragestellungen eingesetzt.
In manchen Fällen kann Ihr:e Ärzt:In auch einen vaginalen Ultraschall während der Schwangerschaft empfehlen – dieser wird zusätzlich zum abdominalen Ultraschall angeboten. Bei dieser Untersuchung wird ein spezieller Schallkopf in die Vagina eingeführt, wodurch Gebärmutter und das Ungeborene genauer betrachtet werden können. Dieses Verfahren wird insbesondere in der Frühschwangerschaft eingesetzt, z. B. wenn es Anzeichen für mögliche Komplikationen gibt und die Ergebnisse des abdominalen Ultraschalls unklar sind. Der vaginale Ultraschall liefert detaillierte Bilder, da die Schallwellen nicht erst die Bauchdecke durchdringen müssen.
Die Untersuchung dauert in beiden Fällen nur wenige Minuten – planen Sie dennoch mehr Zeit ein, um sich vor und nach der Untersuchung mit Ihrem oder Ihrer behandelnden Ärzt:In über die Untersuchung bzw. die Ergebnisse austauschen zu können.
Die drei Basis-Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft
Es stehen Ihnen als gesetzlich Versicherte drei Basis-Ultraschalluntersuchungen zu, die von der Krankenkasse übernommen werden. Sie entscheiden, welche Informationen Ihr:e Ärzt:In Ihnen im Rahmen der Untersuchungen mitteilt – beispielsweise können Sie darauf verzichten, das Geschlecht Ihres Kindes im Vorhinein zu erfahren. Die Ihnen zustehenden Basis-Ultraschalluntersuchungen finden in der Regel in der 9.-12., 19.-22. und 29.-32. Schwangerschaftswoche statt.
Ersttrimester-Screening (9.-12. Woche)
Der erste Ultraschall in der Schwangerschaft dient vor allen Dingen der Bestätigung derselben. Zudem findet dieser in Kombination mit einer Blutuntersuchung statt, um bereits Hinweise auf das Risiko chromosomaler Störungen wie Trisomie 21 abzuschätzen. Der Ultraschall gibt außerdem Aufschluss über den voraussichtlichen Geburtstermin. Zudem wird hier sichtbar, ob eine Einlings- oder Mehrlingsschwangerschaft vorliegt.
Organscreening (19.-22. Woche) – der „große Ultraschall“ in der Schwangerschaft
Das Organscreening wird aufgrund seiner Dauer und seinem Umfang auch „großer Ultraschall“ genannt. Hierbei wird zwischen zwei Untersuchungen unterschieden – der Basis-Ultraschalluntersuchung und der erweiterten Basis-Ultraschalluntersuchung. Beide Leistungen werden von der Krankenkasse übernommen.
Bei der Basis-Ultraschalluntersuchung wird die Größe von Kopf und Bauch sowie die Länge des Oberschenkelknochens gemessen, auch die Herzfunktion wird hierbei überprüft. Darüber hinaus werden die Lage der Plazenta und die Fruchtwassermenge beurteilt.
Bei der erweiterten Basis-Ultraschalluntersuchung werden Kopf, Hirnkammern, Kleinhirn sowie Hals und Rücken in den Blick genommen. Auch Größe und Lage des Herzens sowie der Verlauf der Gefäße werden genau analysiert und auf Fehlbildungen untersucht.
Doppler-Ultraschall (29.-32. Woche)
Beim sogenannten Doppler-Ultraschall wird die Durchblutung der Nabelschnur und Plazenta überprüft. Hierbei wird festgestellt, ob der Fötus ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt wird. Auch die Lage und Fruchtwassermenge werden nochmal kontrolliert.
Was kann ein Ultraschall in der Schwangerschaft leisten – und was nicht?
Ultraschalluntersuchungen liefern wichtige Informationen hinsichtlich der Entwicklung des Fötus. Sie helfen dabei, mögliche Fehlbildungen frühzeitig zu identifizieren und helfen so bei der Planung der Schwangerschaft sowie der Geburt. Der Ultraschall hat jedoch auch Grenzen – nicht alle Fehlbildungen oder Erkrankungen können hierüber sicher diagnostiziert werden. Falsche Positivbefunde sind hier ebenso möglich wie falsche Negativbefunde – gerade Störungen, die im späteren Verlauf der Schwangerschaft auftreten, können unter Umständen übersehen werden.
Wie genau die Diagnose eines Ultraschalls in der Schwangerschaft ist, hängt mitunter von mehreren Faktoren ab. Beispielsweise spielt eine Rolle, wie viel Fruchtwasser sich in der Fruchtblase befindet. Auch die Qualität des Ultraschallgeräts, die Lage des Kindes sowie die Dicke der Bauchwand haben Auswirkungen auf das Ergebnis.
Für bestimmte Fragestellungen bzw. bei einem erhöhten Risiko für Fehlbildungen sind mitunter spezielle Ultraschalluntersuchungen nötig. Diese werden, wenn entsprechende medizinische Gründe vorliegen (z. B. bei einer Risikoschwangerschaft) von der Krankenkasse übernommen.
FAQs rund um den Ultraschall in der Schwangerschaft
Was kostet ein Ultraschall in der Schwangerschaft?
Die Kosten für den Ultraschall werden von der Krankenkasse übernommen. Das gilt für die drei Basis-Ultraschalluntersuchungen wie auch für Ultraschalls, die aus medizinischen Gründen nötig sind. Weitere Untersuchungen müssen selbst bezahlt werden bzw. durch eine private Krankenversicherung abgedeckt werden. Die Kosten für einen Ultraschall in der Schwangerschaft variieren, liegen aber meist zwischen 50 und 150 Euro.
Ist häufiger Ultraschall in der Schwangerschaft schädlich?
Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass Ultraschalluntersuchungen dem Fötus schaden, das Verfahren gilt als risikoarm. Teilen Sie Ihre Bedenken Ihrem oder Ihrer behandelnden Ärzt:In mit – die Gynäkolog:Innen bei Eterno informieren Sie ausführlich über den Ultraschall. Mit einer entsprechenden Fortbildung darf auch ein:e Hausärzt:In einen Ultraschall im Rahmen der Schwangerschaft durchführen. Wenden Sie sich hierfür an die Praxis für Allgemeinmedizin in Hamburg.
Wann wird in der Schwangerschaft ein Ultraschall gemacht?
Die drei von der gesetzlichen Krankenkasse abgedeckten Basis-Ultraschalluntersuchungen finden in der 9.-12., 19.-22. und 29.-32. Schwangerschaftswoche statt. Wenn es sich um Risikoschwangerschaften handelt oder bestimmte Anzeichen auf Fehlbildungen vorliegen, können weitere Untersuchungen nötig sein. Den genauen Zeitpunkt sowie Häufigkeit sprechen Sie individuell mit Ihrem oder Ihrer behandelnden Ärzt:In ab.
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